Wie Wildtiere uns helfen, mit dem Klimawandel besser umzugehen
Um mit dem Klimawandel besser umzugehen, müssen wir weniger CO₂ (sprich: Ze-O-Zwei) in die Luft abgeben. Zusätzlich sollten wir auch das CO₂, das schon in der Luft ist, wieder loswerden. Dabei helfen uns Orte in der Natur, wie Wälder und Moore, besonders gut. Sie nehmen das CO₂ aus der Luft auf und speichern es.
Wusstest du, dass Moore sogar doppelt so viel CO₂ speichern wie Wälder? Moore speichern etwa ein Drittel (etwa 30 Prozent) des gesamten CO₂, das von der Natur aufgenommen wird. Wälder schaffen es, etwa 15 Prozent der weltweiten Treibhausgase zu binden. Doch um diese wichtigen Naturgebiete zu schützen, brauchen wir auch Wildtiere.
Wildtiere leisten einen großen Beitrag, um mit dem Klimawandel besser klarzukommen! Wenn wir diese Tiere schützen und ihre Zahl wieder wächst, könnten sie jedes Jahr mit ihrem Schutz der Moore, Wiesen und Wälder mehrere Milliarden Tonnen CO₂ aus der Luft holen. Trotzdem bleibt es sehr wichtig, weniger neues CO₂ auszustoßen.
- Besonders Fische im Meer helfen, weil sie durch ihr Verhalten unterstützen, das CO₂ tief im Meeresboden zu speichern. Dazu zählen Wale und Haie.
- Große Pflanzenfresser sind auf dem Land wichtig, weil sie die Pflanzenwelt gesund halten. Dazu zählen Elefanten und Büffel.
- Raubtiere halten das Gleichgewicht im Netz des Lebens (Ökosystem genannt). Dazu gehören Wölfe und Luchse.
Wie helfen Meerestiere? Durch pupsen.
Wale, Haie und andere große Fische sind wie Gärtner im Ozean. Wenn sie schwimmen, bringen sie Nährstoffe von unten nach oben. Diese Nährstoffe helfen winzigen Pflanzen, die Phytoplankton heißen, zu wachsen. Phytoplankton nimmt viel CO₂ aus der Luft auf. Wenn es stirbt, sinkt es auf den Meeresboden und speichert das CO₂ dort für lange Zeit.
Wie helfen große pflanzenfressende Wildtiere? Durch trampeln.
Tiere wie Elefanten, Bisons und Gnus sind echte Bodenkünstler. Sie graben im Boden, um Nahrung zu finden, und helfen so den Pflanzen zu wachsen. Wenn sie durch den Wald laufen, tragen sie Samen mit sich, aus denen später neue Bäume wachsen. Außerdem düngen sie die Erde, wenn sie an verschiedenen Stellen Futter fressen und ausscheiden. Das macht den Boden gesünder und er kann mehr CO₂ aufnehmen!
Wie helfen Landraubtiere? Durch schmatzen.
Wölfe und Luchse sind wichtige Wächter. Sie fressen andere Tiere und sorgen dafür, dass es nicht zu viele Pflanzenfresser gibt. Das ist wichtig, weil die Pflanzen sonst nicht genug Zeit haben, nachzuwachsen. So bleibt die Natur im Gleichgewicht, und die Wälder und Wiesen können gesund bleiben. Das hilft auch, CO₂ im Boden zu speichern!
Das Fazit: Wildtiere helfen der Natur, indem sie neues Pflanzenwachstum fördern und dabei ganz nebenbei die Landschaft pflegen. Dadurch wird CO₂ im Boden gespeichert, was der Erde hilft, mit dem Klimawandel besser umzugehen.
Wilde Klimahelden
- Wolf
Als Jäger sorge ich dafür, dass die Natur im Gleichgewicht bleibt. Am liebsten jage ich Rehe und Hirsche. Wenn es zu viele von ihnen gibt, fressen sie die Pflanzen in Wäldern und Wiesen, und das ist schlecht für die Natur. Indem ich die Zahl der Pflanzenfresser in Schach halte, gebe ich der Natur Zeit, sich zu erholen und neue Pflanzen wachsen zu lassen. Das hilft, dass der Boden gesund bleibt und CO₂ besser gespeichert wird.
- Biber
Ich bin ein Baumeister der Natur! Wenn ich Dämme baue, verändere ich Flüsse, sodass das Wasser langsamer fließt. So entstehen Feuchtgebiete, die vielen Tieren und Pflanzen einen neuen Lebensraum bieten und viel CO₂ speichern. Die Pflanzen nehmen CO₂ aus der Luft auf, wenn sie wachsen. Wenn sie später sterben und ins Wasser oder den Boden sinken, bleibt das gespeicherte CO₂ dort. Es bleibt im Boden oder Wasser und erwärmt die Erde nicht mehr. So hilft der Biber, das CO₂ zu speichern.
- Bison
Wenn ich über das Land gehe, tritt mein Huf kräftig auf den Boden. So helfe ich, den Boden locker zu machen, damit Pflanzen besser wachsen können. Aber das ist noch nicht alles! In den weiten Graslandschaften fresse ich viel Gras, was dafür sorgt, dass das Gras nicht zu hoch wächst. Das ist wichtig, damit die Gräser gut wachsen und sie besser CO₂ aus der Luft aufnehmen und speichern. Außerdem stelle ich sicher, dass es im Sommer nicht zu viele Gräser gibt, die brennen könnten. Wenn das Gras niedrig bleibt, können die wilden Brände kleiner bleiben. Das schützt die Natur vor großen, gefährlichen Feuerbränden, die CO₂ freisetzen.
- Wal
Ich bin für einen wichtigen Effekt verantwortlich: die sogenannte Walpumpe: Ich tauche zum Fressen in die Tiefe des Meeres ab und komme zum Aufatmen an die Wasseroberfläche, wo ich meinen Darm entleere. In den oberen Meeresschichten leben auch winzige Pflanzen: Phytoplankton. Dieses Plankton braucht meinen Walkot als Nährstoff um wachsen zu können – und ist für die Erde ganz schön wichtig: Plankton produziert etwa die Hälfte des Sauerstoffs, den Menschen zum Atmen brauchen. Dabei nimmt es viel CO₂ aus der Luft auf. Sie binden das CO₂ beim Wachsen, und wenn sie sterben, sinken sie auf den Meeresboden und speichern das CO₂ dort für eine lange Zeit.
- Grizzlybär
Ich fresse alles Mögliche, von Beeren über Fische bis zu Insekten. Dabei bin ich ein schlampiger Esser. Ich fresse gerne Lachs, aber nur die besten Teile. Den Rest lasse ich im Wald oder am Ufer zurück. Damit dünge ich die Erde mit Nährstoffen. Das hilft Pflanzen, besser zu wachsen. Gesunde Pflanzen sind wichtig, weil sie CO₂ aus der Luft aufnehmen und im Boden speichern können. Außerdem liebe ich es, Beeren und Früchte zu fressen und ihre Samen durch den Wald zu tragen. So helfe ich, dass an vielen Stellen neue Pflanzen wachsen, die das Klima weiter stabil halten.
- Hai
Viele Menschen haben Angst vor mir, aber ich bin ein echter Klimaheld! Wenn ich schwimme, nehme ich wichtige Nährstoffe aus der Tiefe des Meeres mit an die Oberfläche. Diese Nährstoffe helfen kleinen Pflanzen im Wasser, die sogenannten Phytoplankton.
Phytoplankton ist ein winziges, pflanzliches Lebewesen, das eine riesige Aufgabe hat: Es nimmt viel CO₂ aus der Luft auf und speichert es im Ozean. Diese Pflanzen sind so wichtig, dass sie die Hälfte des Sauerstoffs produzieren, den Menschen zum Atmen brauchen. Wenn Phytoplankton wächst, bindet es CO₂, und das hilft, das Klima zu stabilisieren. Und all das beginnt bei mir, dem Hai!
- Waldelefant
Ich bin ein echter Landschaftsgestalter! Wenn ich durch den Wald laufe, trample ich auf Pflanzen und schaffe so Lichtungen. Diese offenen Flächen sind wichtig, weil sie Platz für viele neue Pflanzen und Tiere bieten. Außerdem grabe ich große Wasserlöcher, die andere Tiere benutzen, wenn sie Durst haben. Indem ich den Wald auf diese Weise verändere, helfe ich auch, das Klima zu beeinflussen: Die neuen Pflanzen nehmen viel CO₂ aus der Luft auf und speichern es im Boden.
- Gnu
Wenn ich mit meiner Herde durch die weite Savanne ziehe, fresse ich das Gras. Dabei halte ich die Grasflächen in Schach, damit sie nicht zu hoch wachsen. Das ist nicht nur gut für mich, sondern auch für das Klima! Denn: Wenn das Gras zu hoch wird, kann es bei trockenem Wetter schnell Feuer fangen. Und das wäre schlecht für das Klima, weil bei einem Brand eine große Menge CO₂ in die Luft kommt. Aber ich und meine Freunde verhindern das, indem wir das Gras kurz halten. So sorgen wir dafür, dass die Natur sicher bleibt.
- Tapir
Als Tapir durchstreife ich die Wälder und friss gerne die Früchte, Blätter und Pflanzen, die ich finde. Viele der Samen, die ich esse, werden in meinem Bauch transportiert und kommen später als Tapir-Kot wieder heraus. Diese Samen sind super wichtig, weil sie die Grundlage für neue Bäume und Pflanzen sind. Wenn die Bäume wachsen, nehmen sie viel CO₂ aus der Luft auf und speichern es in ihren Ästen und Wurzeln. So hilft der Wald, das Klima zu stabilisieren und den CO₂-Gehalt in der Luft zu senken.
10. Luchs
Ich bin der Luchs, ein schlaue Jägerin der Wälder. Ich jage kleine Tiere, wie Rehe, Hasen und andere Pflanzenfresser. Mein Job ist es, die Anzahl dieser Tiere zu kontrollieren. Warum ist das wichtig? Wenn es zu viele Pflanzenfresser gibt, fressen sie zu viel Gras und Sträucher. Dadurch können die Pflanzen nicht mehr wachsen, und die Erde verliert wichtige Nährstoffe.
Wenn ich die Pflanzenfresser in Schach halte, können die Pflanzen,CO₂ aus der Luft aufzunehmen und im Boden speichern. So bleibt der Boden gesund. Das hilft dem Klima!
Wir haben 2 verschiedene Fanzines erstellt – kleine, selbstgedruckte Magazine mit wilden Klimahelden. Diese werden beim Schulschlussfest der MS Gleinstätten am 2. Juli 2025 ausgegeben.

